Weitere Fraktalbeispiele

Verzweigungen

Die bizarre Landschaft der"Badlands" in Sout-Dakota ähnelt den" Lobenlinien " auf den dort gefundenen Ammoniten.

Ammoniten hatten eine gekammerte Perlmuttschale. Die Nahtstellen zwischen der Außenwand und den Kammerscheidewänden treten bei einem Fossil zutage, sobald die originale Schale verschwunden ist. Die Zeichnungen auf der Versteinerung sind ein mikrokosmisches Abbild der Landschaft, aus der sie stammen.

Wenn man die Lobenlinien geometrisch untersucht, stellt sich heraus, daß es sich um fraktale Strukturen handelt.
Die Ammoniten sind den hiesigen Lakota-Indianern heilig. Sie offenbaren ihnen den Geist der Landschaft, mit der ihre Kultur, ihre Lebensweise und ihr Glauben aufs Innigste verbunden sind.




Wolken und Fließtexturen

Eine Reihe von Kegel- und Olivenschnecken bildet bezaubernd schöne Schalen aus. Alle Schalen derselben Art sind zugleich unterschiedlich und ähnlich. Früher hatte man keine Antwort auf dieses Problem. Heute kann dieses Phänomen mit der Chaostheorie erklärt werden.

Die Schnecke lagert beim Schalenwachstum Pigmente nach fraktalen mathematischen Gleichungen an. Dadurch entstehen immer wieder sich selbst ähnliche Muster. Die Muster wachsen nach fraktalen Prinzipien und sind daher in ihrer Gesamterscheinung gleich, aber doch variabel.

Diese Zeltmuster können nun – einer einfachen algorithmischen Formel folgend – per Computer erzeugt werden. Das Ergebnis ist verblüffend. Die Schneckenschalenmuster sind echte Fraktale. Eigendlich begeget uns die Änlichkeit der organischen Strukturen auf Schritt und Tritt: Verzweigungen, Spiralen, symetrische Blumenmuster... und alle lassen sich auf dem Computer als Fraktale visualisieren. Diese Zeltmuster jedoch verblüffen mich besonders, weil sie in ihrem Aussehen so speziell sind.


Kurz nachdem ich meine ersten Kegelschnecken gesammelt hatte, Saß ich im Flieger und betrachtete die Wolkendecke.

Sofort machte ich nebenstehendes Foto.